550 - Ragi, oder Erste Liebe im Stadtpark
– und dann . . .
(Diese Einführung zu dieser Geschichte über Ragi und Stefan
steht im Buch 1 unter der Adresse http://RagiundStefanEins.blogspot.com )
eine Liste aller meiner Blogs findet ihr hier:
http://Mein-Abenteuer-mein-Leben75.blogspot.com
von Swami Prem Aryaman (Stefan Wellershaus)
Du, wo du so das Weib suchst –
so schrieb mir vor langer Zeit Rosmarie aus Basel.
Dem Andenken der Begegnung mit Rosmarie
widme ich Ragis und meine Geschichte.
so schrieb mir vor langer Zeit Rosmarie aus Basel.
Dem Andenken der Begegnung mit Rosmarie
widme ich Ragis und meine Geschichte.
Inhalte
Die sechs Blogs zur Liebes-Geschichte von "Ragi und Stefan" sind "Ragi-Buch 1" bis "Ragi-Buch 6". In jedem Buch sind ein oder einige Kapitel.
Das Inhaltsverzeichnis aller Blogs folgt hier:
550 - Ragi-Buch 1: Ragi und Stefan
( http://RagiundStefanEins.blogspot.com )
Kapitel I, Vorwort, die Philosophie, doch, dieses Kapitel könnt ihr erstmal überschlagen
551 - Ragi-Buch 2a: Stefan trifft Ragi a
( http://RagiundStefanZweiAa.blogspot.com )
552 - Ragi-Buch 2b: Stefan trifft Ragi b
( http://RagiundStefanZweiBee.blogspot.com )
Kapitel II - Im Stadtpark
Kapitel III - Das Blaue Haus
Kapitel IV - Will ich einen Rock?
553 - Ragi-Buch 3: Tantra im Blauen Haus
( http://RagiundStefanDrei.blogspot.com )
Kapitel V - Und nun -Tantra im blauen Haus
Kapitel VI - Gayatri ... der reine Morgen
554 - Ragi-Buch 4: Im Blauen Haus geht´s weiter
( http://RagiundStefanVier.blogspot.com )
Kapitel VII - wie Laub geschüttelt ...
Kapitel VIII - Mein Elternhaus, mein altes Leben
555 - Ragi-Buch 5: Travancore und Khajuraho
( http://RagiundStefanFuenf.blogspot.com )
A short introduction for Travancore friends
Kapitel IX - Leben mit dem Körper: auf und ab und in der Seele auchKapitel X - Prakash´s Brief aus Travancore
Kapitel XI - Shivadas´ indisches Konzert im Garten und Shaktipath
Kapitel XII - Der Spiegel, die Federn
Kapitel XIII - Tantra-Tempel in Indien, ein Bericht von Ragi´s Vater
556 - Ragi-Buch 6: im Blauen Haus und Khajuraho
( http://RagiundStefanSechs.blogspot.com )
Kapitel XIV - Eine spirito-therapeutische Reise ins mittelalterliche Khajuraho als Vorbereitung zur höchsten Erkenntnis
Kapitel XV - Khajuraho und wir
Kapitel XVI - Wieder mal in Deutschland ... doch nicht lange
Kapitel XVII - Nach zwei Jahren
Kapitel XVIII - Ausklang
Die Endnoten (hier findet sich, was anderenorts die Fußnoten sind)
Anhang
Kapitel I
Vorwort, die Philosophie
— doch, dieses Kapitel könnt ihr erstmal überschlagen — und hier weiter lesen:
http://RagiundStefanZweiAa.blogspot.com
Vielleicht schreibe ich diese Geschichte, eben weil ich das Weib, die Frau in mir selbst suche — und oft finde. Zwar kommt es mir vor, daß ich etwas mehr als nur ein wenig von dem Wesen Frau kenne, auch vom Mann, doch ein großes Rätsel bleibt mir immer weiter die Beziehung, bleibt mir die Liebe — und was sonst noch so geschieht — zwischen Frau und Mann ... Was ist das eigentlich? Wir kennen doch so große Unterschiede, wie Menschen miteinander in Beziehung sind, sich lieben, oder auch wieder Abstand nehmen — Frau und Mann oder Frau und Frau, Mann und Mann oder Kinder. Doch das Rätsel bleibt mir über alle Unterschiede hinweg. Immer wieder falle ich in dieses Rätsel, so wie eben gerade, als Renate Fuchs und Marianne Lorbeer bei mir waren. Die beiden ergreifen mich mal wieder so sehr, als Frauen, ich weiß in keiner Weise wie ich damit umgehen kann — außer daß ich es mit dieser Geschichte versuche. Glaubt aber nicht, daß ich die Frau in mir selbst besser begreifen würde ... da habe ich auch eine gefunden, wie allgemein bekannt: die innere Frau im Mann ... aber begreifen?
Viel Schönes zum Weiblichen hat Sukie Colegrave in ihrem Buch „Yin und Yang — die Kräfte des Weiblichen und des Männlichen“ (Fußnote 1) geschrieben: zum Beispiel „Vertrauen ist der Mittelpunkt des femininen Bewußtseins“ (Seite 127).
In unserer Geschichte nun lebe ich meine innere Frau — vielleicht mehr als meinen inneren Mann. Ragi ist meine innere Frau — auch wenn manche Leser in Teilen dieser Schrift wenig mehr als erotisch-sexische Exzesse finden mögen, ja vielleicht ein wenig Porno. Erotik und Sex aber haben die Kraft, uns wachsen zu lassen, seelisch und sogar spirituell — ihr merkt vielleicht schon, ich komme vom modernen Tantra, Osho aus Pune in Indien ist seit 1987 mein Meister. Erotik und Sex sind das Wichtigste für mich im menschlichen Leben — weil sie so starke Kräfte sind, die stärksten Kräfte für die Erfahrungen zu mir selbst, — auch wenn diese Kräfte heute, da ich 76 bin, schon lange nicht mehr so in der Kraftmitte meines Lebens stehen.
Diese Geschichte ist an einigen Stellen — wenn auch bei weitem nicht überall — erotisch und sexy, und soll es sein. Sie ist erfunden und beginnt 1956 im nüchternen Norddeutschland und beschreibt die Liebe zwischen zwei jungen Leuten, Jugendliche sagen wir heute, da sind sie beide 17. Ich selbst aber habe Liebe leider nie in dieser ausdrücklichen Weise erfahren, nur in meinen aufgeschriebenen Geschichten. Meine großen Liebesfreuden hatte ich erst ab Mitte 50. Nun saß vor einiger Zeit Marianne neben mir, Marianne war da 17, und ich sehe tief in ihr Einiges, was ich auch in Ragi finde, das ist schön und gibt mir Wärme und Zufriedenheit.
Hier schreibe ich also über kraftvolle und tiefe Liebe und Sex zwischen zwei ganz Jungen — das war im Verständnis jener 50er Jahre nicht recht, denn so junge Leute können, wie man allgemein dachte und sagte, noch nicht so tief in den Sex hineingehen und würden verkommen oder das Opfer der Ausbeutung durch Ältere werden — tatsächlich leben wir ja in einer Zeit und Gesellschaft der Ausbeutung. Unsere ganze Gesellschaft beschützt und fördert das liebende Wachsen der Jungen nicht, wir vernachlässigen die Jungen. Ja, trotz möglicher Proteste sage ich: heute ist unsere Welt ist sehr Sex-feindlich, Liebes-feindlich, Menschen-feindlich, besonders ist sie Jugend-feindlich. — Doch noch mehr erleben die beiden, die Ragi und ich: den Zugang zur indischen Kulturform des Tantra, wie es in der Zeit dieser Geschichte in Deutschland wohl sehr selten war, wenn überhaupt. — Und: die Basis für manches ist unsere Kindheit, von meiner (erfundenen, auch an anderen Orten niedergeschrieben) werde ich einiges mitteilen, denn da ließ ich mich in einer Weise prägen, die unsere Liebe mit gestaltete.
Auch gibt die Geschichte einen Teil meiner Erlebnisse und Erfahrungen in Indien wider.
Ich habe heute Gründe, diese Geschichte trotz mancher Zweifel so entstehen zu lassen:
— erstens — ich liebe Ragi: Ragi ist in diesen Monaten des Schreibens meine Geliebte geworden, obwohl sie eine Fiktion ist; während des Schreibens ist sie meine totale Geliebte — auch immer wieder, wenn ich dieses lese. Werte Leser, ich werde dennoch nicht realitätsfremder werden als jede und jeder Verliebte. He, ihr Männer, welche Geliebte ist nicht eine Fiktion? Oder ihr Frauen, seid ihr so kühl, daß es geliebte Fiktionen bei euch etwa nicht gibt?
— zweitens sind viele junge Leute deswegen noch so naiv in Sachen Liebe, weil sie nie frei in die Erotik und den Sex eingeleitet, eingeweiht worden sind (ich will meine Schuld als Vater von zwei Töchtern nicht leugnen, vielleicht verzeiht ihr mir). Die Jungen werden von uns Älteren dumm gehalten, sie müssen sich so vieles selbst zusammensuchen, wir helfen ihnen fast nicht und entsetzen uns hinterher über die Fehler und Schmerzen, die jede Generation immer wieder von Neuem macht. Doch ihre unendlichen Bedürfnisse und ihre riesigen Energien sind da und treiben den jungen Menschen auf die Suche. Diesen jungen Suchern würde ich gerne unsere Geschichte geben.
— drittens: ich will hier eine Gelegenheit wahrnehmen, eine tantrische Liebe zu beschreiben im Beispiel einer jungen Frau, die sich nicht durch die gesellschaftlichen Sex-Muster und Lebens-Muster verkrüppeln ließ; — die eine der seltenen Menschen ist, die von Geburt an mit aller Macht ganz Mensch sind und sich nicht von den engen und einengenden Idealen der Gesellschaft vereinnahmen lassen, sich mit großer Kraft dagegen auflehnend; — die sich ihre Freiheit schon als ganz Kleine erkämpfte; — die nicht un-natürlich geworden ist unter dem Druck dieser Gesellschaft; — die sich nicht mit den krankmachenden Moralregeln und fels-harten Vorstellungen zuschütten ließ wie wir alle damals; — die immer frei geblieben ist, freier als die meisten, weit freier als ich. Es gibt solche Menschen, vielleicht werden es heute mehr, das ist meine starke Hoffnung — heute nennen wir diese Leute die Indigo-Kinder (Endnote 2). Sie brauchen jedoch die Unterstützung der Älteren, wie Ragi sie bekommen hat und mein Meister Osho in seiner Kindheit auch (Endnote 3), ich sehe, daß auch er ein Indigo-Kind war.
Wir beiden Liebenden — Ragi und ich, Stefan — leben in unserer Geschichte eine sehr natürliche Liebe, doch stark eingefärbt vom Tantra aus Indien. Dabei wiederholt Ragi, das Mädchen, oft den alten Tantra-Spruch, „die Frau bringt dem Mann das Feuer der Ekstase“. Ragi hat nicht nur, weil ihr Vater altes Tantra in Indien studiert und erlebt hatte, mehr Erfahrung und Kenntnis, sondern sie hat eine bessere uralte Erfahrung als Frau. Und in dieser Geschichte war mein, also Stefan´s Gewinn, daß ich mich ihren Angeboten und ihrem Drängen geöffnet, mich nicht wie die meisten Jungen (ich selbst in Wirklichkeit in dem Alter aber auch) verschlossen habe.
Ihr könnt bald sehen: mit Tantra meine ich die weite Welt der Selbstverwirklichung und Freiheit OHNE die zahllosen Behinderungen, die uns Erziehung und Prägungen bringen sollen. Dieses Tantra beschränkt sich gar nicht auf so etwas, was oft als die „Kunst des Sex“ verstanden wird — es wird sich noch zeigen.
Indien und besonders indisches Tantra sind also die Quellen, aus denen Ragi schöpft, sie sind die Atmospäre, in der manches gedeiht zwischen Ragi und mir. Deswegen schreibe ich auch viel aus diesen Quellen, zitiere die Briefe von Ragi´s Vater, und was mir Ragi´s Mutter aus seinen Berichten weitergibt, denn der Vater lebt schon lange nicht mehr und hat seine schöne Tochter nie erlebt. Meine Geschichte wird auf diese Weise manches aus indischer Kultur zum Klingen bringen — verfrüht, denn in Wirklichkeit gab es damals in Mitteleuropa wenigen Kontakt zu so fremden Völkern.
Beim Wieder-Lesen kommen mir immer wieder Tränen der Freude und Rührung.
Später höre ich von Ragi´s Mutter: Ragi war schon als ganz kleines Kind aufsässig, freiheitsliebend und frei, und dann ohne Einschränkung ihre ganze Kind- und Jugendzeit lang, blieb immer so. Sie war sehr schwierig, doch ihre Mutter war immer wieder ergriffen von den tiefen Einblicken und der tiefen Reife, die Ragi schon mit ins Leben gebracht hatte, und war versöhnt. Ragi hat noch zwei jüngere Brüder, doch die sind anders und spielen in dieser Geschichte keine Rolle, sie heißen Wilhelm und Karl.
Mit Alexandra David-Néel´s Worten könnte Ragi über sich das Folgende sagen: „Seit meiner frühesten Kindheit neige ich dazu, gegen den Strom zu schwimmen: nicht leiden zu müssen — mir scheint, dies sei das einzig Wichtige ...“ und „Der neue Erleuchtete hat keine Kindheit; von Anfang ist er mit allen Fähigkeiten ausgestattet, die er im Laufe seines langen Lebens besitzen wird.“ (Endnote 4)
Diese Ragi hat mich, sobald die Zeit reif war, gepackt und fast gezwungen, an ihrer unendlichen Liebe und ihrer weiblichen Kraft teilzunehmen. Ich bin sehr, sehr dankbar dafür, mein ganzes Leben lang dankbar. Der einzige Nachteil war, daß ich in meinem Leben nie wieder einen solchen Menschen in meiner Nähe getroffen habe und deswegen fast immer allein blieb, — bis ich Jahrzehnte später, als alter Mann, Ragi wiedertraf, und sie sagte: ich lese deinen Buch-Entwurf und finde, da muß noch einiges verändert werden. Und du bekommst noch einige Bilder, die ich in einer kleinen Kiste aufbewahrt habe. Doch das ist nun alles mit hineingearbeitet in diesen Bericht.
— und viertens sind die beiden Liebenden nicht eigentlich Jugendliche sondern eine Art Menschen, die sich ihre junge Natürlichkeit nicht haben verderben lassen — wie jung oder alt sie auch sein mögen, und so selten sie auch sind. Ich muß in meiner Erzählung die Liebe von zwei Jugendlichen nehmen, weil ich sie noch eher als so frische und freie Liebende erlebe als Ältere. Junge sind hier ein Gleichnis für alles, was möglich ist, ohne Einschränkungen.
Und hier noch eine kleine Warnung: über ein paar Meditationstechniken und ähnliches lest ihr hier, übernehmt sie aber nicht einfach, denn es gilt, sie anfangs nur unter fachlicher Anleitung zu versuchen, erst dann magst du sie alleine machen. Wenn dich eine Technik besonders anspricht, suche einen Platz, wo du sie mit Erfahrenen einüben kannst, doch dann ... (esoterische Zeitschriften können Quellen für Adressen sein)
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Eh, jetzt habe ich mich aber in dich verliebt, Ragi. Gerade in diesen Tagen bist du meine tiefe Liebe geworden, und ich muß immer dein Bild ansehen, auf dem du mir deine ganze frauliche Liebe öffnest, und ich verliebe mich immer wieder auf´s Neue in dich. Ich habe mir dieses Bild nach einem alten Foto selbst gezeichnet, und es steht auf meinem Schreibtisch, aber es ist etwas so Besonderes, ja Intimes, daß ich es hier nicht zeigen werde.
Denn wie Ragi so dasitzt, ganz erotisch und ganz offen, so wie sie sich gekleidet hatte um Freude an ihrem Leib zu empfinden, für sich selbst und für ihren Geliebten, so haben sich in den späten 1940er und in den 1950er Jahren sehr viel Frauen gekleidet, wenn es ihnen gut ging, ihre schönen und geliebten Beine waren ein gerne gezeigtes Symbol der wieder gewonnen Freiheit: Die Schmerzen und die Vorsicht des Krieges verwischten sich langsam, und die Frau mochte sich wieder öffnen. Diese Kleider und Röcke, diese Strümpfe — oft in Seide oder später in ebenso dünnem Nylon — mit kurzen oder langen Strumpfhalterbändern, alles den Blick tief ins Sinnliche leitend, das waren Wegweiser zur Öffnung, weit ins Riskante hinein! Mehr darüber werdet Ihr in Ragi´s und meiner Geschichte finden. — In den 50ern kannten wir keine Strumpfhosen, sie wären vielleicht nur für Kinder und Alte akzeptiert worden — na ja, und im Ballett. Langsam, langsam beginnen sich heute wieder Frauen und Männer in Nordamerika und Europa der alten Formen der erotischen Frauenkleidung zu besinnen, wie ich an zahlreichen Stellen im Internet finde (zum Beispiel hier: http://www.langestruempfe.proboards.com/).
Seit meiner frühen Kindheit sind mir beinlange Strümpfe und Strumpfhalter (heute witzigerweise Strapse genannt, soll aus dem Englischen kommen, wo strap ein Halteband ist und straps eben mehrere davon) und Röcke zwei meiner Lebensthemen gewesen — und geblieben, ich liebe sie wie ihr auf einigen Bildern sehen könnt, sie hatten oft auch einen selbst-erotischen Bezug, und sie sind auch ein eigenes Symbol meines Freiseins. Und mit dem allen beschäftige ich mich in dieser Geschichte auch, ihr werdet es sehen, sie spielen eine wesentliche Rolle in meinen Gefühlen — wie auch in den Gefühlen mancher anderer, die damals — mit hellen Sinnen — Kinder waren.
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... liebe Leserinnen und Leser, freut euch, weil ich nun etwas aus einer tiefen erotischen und sexuellen Liebe von zwei jung gebliebenen Leuten beschreibe, die noch nicht ihre Kraft verloren haben. Wie sagt Osho 6) doch immer wieder: die größten sexuellen Kräfte hat der Mensch gleich nach der Pubertät, mit 15 bis 20, danach gehen sie zurück, und mit 42 ist´s zu Ende. — Doch, sagt er auch, wer sich an meine Worte festklammert, mißversteht mich, spürt nicht, was ich mit ihnen bewegen will. Eine ähnliche Warnung hörte Ragi´s Vater von seiner Tantra-Meisterin in Indien, die auch nicht wörtlich genommen werden will sondern im Sprechen lediglich eine gewisse sinnen-offene Stimmung bei ihren Zuhörern erzeugen möchte.
Im Hintergrund meiner Geschichte steht also indisches Tantra, wie es Ragi´s Vater in Indien selbst gelernt und dann vermittelt hatte — doch nur so eingeschränkt wie es in den 1930er Jahren möglich gewesen war. Denn auch in Indien war es damals schwer, über Tantra Einschlägiges zu erfahren: die echten Tantriker verschlossen sich, oder die Gebildeten und die das Land besetzt haltenden Briten lehnten Tantra ab als eine Geschmacklosigkeit und Schande der alten indischen Kultur.
Obwohl ich in dieser Geschichte, die ich ab dem Jahre 2001 schreibe, versuche, den Sprechstil aus den 50ern zu benutzen, gelingt mir das nicht immer. So habe ich das Wort „Sex“ oft benutzt, was wir damals nicht getan haben, da hatte es was Schmutziges an sich, und uns fehlte tatsächlich ein Wort, ja den meisten fehlte die Freiheit, darüber zu sprechen. Na ja, wir sagten „Erotik“, doch eigentlich ist das etwas anderes, was mir damals schon bewußt war. Diese Freiheit, über alles zu sprechen, ist einer der vielen Aspekte von Tantra.
Eine Reihe von eigenen Zeichnungen habe eingebracht, doch da bin ich Laie, und sie gefallen mir selbst nicht so sehr.
Als Schreiber dieses Aufsatzes verdanke ich meinem spirituellen Meister, meinem Tantra-Meister Osho in Pune/Indien die Freiheit und Einsichten, so zu schreiben wie ich möchte.
Das war alles Vorwort, nun beginnt´s: http://ragiundstefanzweiaa.blogspot.com/
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